Monat: März 2024

Mit Konstanz in die Sommerpause

Julia Scheib wird in Saalbach beim letzten Riesentorlauf der Saison Fünfte und bestätigt damit zum Abschluss nochmals ihre gute Form. Bei perfektem Wetter fuhr sie mit Startnummer 14 im ersten Durchgang auf den sechsten Zwischenrang. Im ersten Teil der Strecke wäre noch mehr möglich gewesen: „Oben bin ich einmal weit weg gewesen von der Ideallinie und das hat mich viel Zeit gekostet“, analysierte Scheib danach im Zielraum. Das Podest war dennoch – wie schon vor einer Woche in Aare – in Reichweite. Acht Zehntel fehlten der ÖSV-Läuferin zur Halbzeit auf die Drittplatzierte Alice Robinson (NZL).

Souveräner zweiter Lauf
Trotz schlechter werdender Piste gelang es der Frauentalerin auch in Durchgang Nummer Zwei ohne größere Fehler ins Ziel zu kommen. Am Ende einer durchaus erfolgreichen Saison erzielt Scheib damit einen weiteren Top-Fünf Platz sowie den geringsten Rückstand auf ein Weltcup-Podest bisher (+0,34 sek.). Ein „Stockerlplatz“ blieb der Steirerin zwar noch verwehrt, das soll sich in der nächsten Saison allerdings ändern.

„Ich habe heute ein weinendes und ein lachendes Auge. Das Podest habe ich sicher im oberen Teil des ersten Durchgangs verspielt. Mit dem fünften Platz bin ich dennoch sehr zufrieden. Es waren wichtige Punkte im Kampf um die Riesentorlauf-Starliste, damit habe ich die Top-15 jetzt einmal abgesichert. Insgesamt war es dank der Fans ein richtig cooles Rennen mit einer tollen Atmosphäre und ich freue mich schon sehr auf die Heim-WM hier im nächsten Jahr.“ – Julia Scheib

 

Von Daniel Schipfer

Vertragsverlängerung mit Rossignol!

ÖSV-Läuferin Julia Scheib und Rossignol gehen weiterhin gemeinsam auf Bestzeitenjagd. Seit mittlerweile über 18 Jahren setzt Scheib nun schon auf das know-how und die Qualität des französischen Skiherstellers. Bereits 2006 fuhr sie erste Schüler- und Kinderrennen mit dieser Marke. Jetzt wurde der Vertrag um weitere drei Jahre bis 2027 verlängert.

„Ich freue mich und bin stolz darauf, meinen Vertrag mit Rossignol um weitere drei Jahre verlängert zu haben. Mit der Heim-WM im nächsten Jahr und den Olympischen Spielen 2026 stehen einige Highlights auf dem Programm. In dieser Saison haben wir wieder gesehen, dass man mit diesem Material in allen Disziplinen Rennen gewinnen kann. Das will ich auch schaffen und daher freue ich mich sehr auf die gemeinsame Zusammenarbeit“. – Julia Scheib

 

Von Daniel Schipfer

Viertes Top-Ten Ergebnis der Saison in Aare!

Julia Scheib holt mit dem 6. Platz im Riesentorlauf von Aare ihr zweitbestes Weltcupergebnis. Den Grundstein dafür legte die Weststeirerin mit einem sehr guten ersten Durchgang. Trotz Schneefalls, Wind und vermeintlich schlechter Bodensicht änderte sie ihre Herangehensweise nicht und fuhr gewohnt aggressiv und risikobereit. Dieses Risiko machte sich bezahlt: Platz fünf nach dem ersten Lauf bildete die beste Zwischenplatzierung der 25-jährigen bisher und eine perfekte Ausgangslage für Lauf zwei. Dank Bestzeit im Schlussabschnitt und trotz eines kleinen Fehlers im Mittelteil war das Podest in Reichweite. Nur 29 Hundertstel fehlten auf die Drittplatzierte und spätere Rennsiegerin Federica Brignone.

Zufriedenstellendes Endergebnis
Die ohnehin sehr hohe Dichte an Qualität der Top-Platzierten nach Durchgang eins rückte aufgrund einer verkürzten Strecke in der Entscheidung noch näher zusammen. Es war klar, für einen Sprung nach vorne muss der Frauentalerin ein, wie sie es nach dem Rennen nannte, „Zauberlauf“ gelingen. Ein Innenskifehler im unteren Teil verhinderte das allerdings. Bis dahin war Scheib wieder gut unterwegs und konnte sich im Mittelteil mit ihrer aktiven Fahrweise ein Polster herausfahren. Für die Führung reichte es nach dem Fehler leider nicht. „Natürlich will man es grün aufleuchten sehen, ein bisschen Enttäuschung war schon dabei “, gesteht sie danach im Zielgelände. Unterm Strich stehen zwei gute Läufe und mit Platz sechs das vierte Top-Ten Ergebnis der Saison.

Saisonfinale mit Rückenwind
Bereits kommende Woche steht in Saalbach der letzte RTL der Saison an. Die guten Ergebnisse des laufenden Winters sollten Scheib Selbstvertrauen für das Finale in der Heimat geben. Mit einer ähnlich starken Leistung wie in Aare steht einem erfolgreichen Saisonabschluss wohl nichts im Wege.

„Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Ich weiß, wo ich die Zeit verloren habe und dass es noch besser geht. Generell fühle ich mich konstanter und merke, dass ich der Weltspitze immer näher komme! Jetzt gilt es, nächste Woche in Saalbach daran anzuknüpfen. Darauf freue ich mich schon riesig.“ – Julia Scheib

Start des Rennens ist am Sonntag, 17.3., um 09:00 Uhr. 

 

Von Daniel Schipfer

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